Wer am Markt mithalten will, sollte die Trends 2008 immer im Auge behalten. Egal ob nahe oder ferne Zukunft, wer nicht gewappnet ist, wird abgehängt. Auch große, erfolgreiche Unternehmen müssen sich stetig weiterentwickeln, um Ihr Niveau zu halten. Vertrauen Sie dem Zukunftsletter, wenn es um die Trends 2008 geht!
Veränderungen in unserer Gesellschaft sind häufig auch Anlässe, um über Business- Modelle und Zukunftschancen nachzudenken.Wir haben in unserer Vorschau einige Trends für Sie zusammengefasst, die schon bald unsere Geschäfte beeinflussen werden.
Mit Amazons EC2 können Hobby-Entwickler eigene Systeme aufbauen und die Rechenkapazitäten von Amazon mieten. Bezahlt wird nach Nutzung, ab 10 Cents pro Stunde für reine Rechenleistung. Mit der Vermietung von Rechenleistung für Dritte wird Amazon zum Wettbewerber von Hardware-Herstellern wie IBM oder Sun Microsystems. Google hat gerade eine ähnliche Nutzungslogik vorgestellt. Das Projekt OpenSocial soll Software- Entwickler von Facebook wegziehen. Google selbst plant OpenSocial als eine Standardisierung und hat deshalb auch andere Internetfirmen mit ins Boot geholt, wie Linkedin, Hi5, Xing, Friendster, Plaxo und Ning. Google möchte stärker in das Social Web einsteigen. Der Erfolg von Facebooks Open-Innovation-Vorstoß liegt darin, dass von externen Entwicklern viele erfolgreiche Features (iLike, Slide, Flixter and RockYou) für Facebook entwickelt wurden. Durch OpenSocial möchten die Internet-Giganten darüber hinaus schlicht und einfach den Traffic auf den eigenen Seiten steigern: mehr Features, mehr Traffic, mehr Nutzung, mehr Werbeeinnahmen.
Einschätzung: Auch das Wertvollste steht künftig den Kunden zur Verfügung. Der Hintergedanke: Je mehr Applikationen entstehen, umso mehr Reichweite kann ein Portal nachweisen.Wen stört es da, dass die Kunden die Arbeit machen.
Pervasive Medicine ist das Stichwort, das die Gesundheitsmärkte verändern wird. Hinter der "allgegenwärtigen Medizin" verbirgt sich die Ferndiagnose über Geräte, die vom Patienten verwaltet werden. Dieses Verfahren ermöglicht es ihm, den Blutdruck oder die Blutzuckerwerte zuhause zu überwachen und diese Informationen an die jeweiligen Gesundheitsinstitutionen weiterzuleiten. Produkte in diesem Segment werden in den nächsten Jahren einen neuen Markt eröffnen: dezentrale Gesundheit, bei der der Patient der Kundensouverän ist. www.Sundhed.dk, das offizielle Internetportal für das dänische Gesundheitswesen, ist uns hier bereits einen Schritt voraus. Über das Portal können die Nutzer ihre gesamten Patientendaten abrufen, Termine mit Ärzten arrangieren und einen Arzt auf möglicherweise widersprüchliche Gegenanzeigen in ihrer Medikation hinweisen. Dadurch sparen Ärzte bis zu 50 Minuten pro Tag an Arbeitszeit, und das Gesundheitssystem wird um bis zu 60 Mio. Euro pro Jahr entlastet.
Einschätzung: Patienten-Entmündigung macht Krankheitsverläufe oft noch schlimmer. Innovationen, die der Souveränität des Patienten dienen, gehören künftig zu den Wachstumsmärkten.
Bis vor Kurzem galt Dortmund als ein düsteres Sinnbild für die Industriekultur des 20. Jahrhunderts. Unweit von Dortmund entsteht jetzt auf dem Phoenix-Gelände um den Stadtteil Hörde herum auf über 200 Hektar einer der größten Innovationsstandorte in Deutschland. Auf dem ehemaligen Hochofen- und Stahlwerksgelände sind mehr als 15.000 Arbeitsplätze in Schlüsselbranchen wie Mikro-, Nanotechnologie und Softwareentwicklung geplant.Außerdem sieht das Konzept die Schaffung eines Qualitäts- Wohnortes und -Lebensraumes mit optimalen Work-Life-Balance-Möglichkeiten vor (www.phoenixdortmund.de). Ähnliches passiert im ehemaligen Chemiemoloch Ostdeutschlands. Bitterfeld putzt sich heraus als nachhaltiger Chemiestandort mit hoher Lebensqualität. Bayer und andere Global Player haben sich in dem neuen Chemiepark angesiedelt. Nebenan in Thalheim, einem 1.600-EinwohnerÖrtchen, residiert Q-Cells (www.qcells.de), Europas größte Solarzellenfabrik. Hier werden jeden Tag 1 bis 2 Mitarbeiter eingestellt. Das Überzeugende: Der Raum Goitzsche-See hat Bitterfeld zu einer Seebrücke und einer Strandpromenade verholfen. Das enge Nebeneinander von Arbeit und Freizeit, Grünfläche und Zentrum setzt auch neue Impulse für Handel und Gewerbe.
Einschätzung: Aus Industriebrachen werden Lebensräume, die auch moderne Unternehmen anziehen. In den nächsten Jahren wird jede Menge neues Business über diese weichen Standortfaktoren entstehen.
"Elly und Stoffl" (www.ellyundstoffl.de) ist ein originelles Kindertagesstätten-Konzept, das keine Ferien,Wochenenden und Feierabendzeiten kennt. Der Münchner Kindergarten, der von Susann Reimers konzipiert wurde, sucht gerade englisch und französischsprachige Erzieherinnen. Die Kinder von "Elly und Stoffl" dürfen sich unter anderem auf Kindersauna und Yoga freuen. Die Eltern legen fest, wann ihr Kind in den Kindergarten kommt und wann es abgeholt wird. "Elly und Stoffl" öffnet im März 2008. Bereits im November dieses Jahres ging in Hamburg die erste Filiale des Bio-Schnellrestaurants "nat." (www.natbio.de) an den Start. Der Akzent liegt bei "nat." ausdrücklich auf bio und schnell. Bio-Fans sind nämlich nicht nur Slowfood-Fans, sie möchten auch in der Arbeitswoche genießen. Im Laufe der nächsten Zeit sollen deutschlandweit 50 Bio-Schnellrestaurants aus dem Boden schießen. Beide Projekte wurden jüngst mit dem enable2-start-Preis der "Financial Times" sowie 50.000 Euro belohnt.
Einschätzung: In der Nonstop-Gesellschaft gehört derjenige zu den Gewinnern, der Feierabend und Wochenende streicht. Die Service-Ökonomie kennt keine Ruhetage!
Ethisch korrektes Business und Corporate Social Responsibility (CSR) sind von der Zukunftsagenda nicht mehr wegzudenken. Doch in den nächsten Jahren wird die Marktwirtschaft immer stärker als sozialer Problemlöser auftreten. Die "Calvert Social Investment Foundation" ist eine amerikanische Stiftung, die seit 10 Jahren immer erfolgreicher Geld bei privaten und institutionellen Investoren einsammelt, um es gemeinnützigen Organisationen zu leihen. Die Rückzahlungsrate liegt bei 99,8 %. Die Investoren bekommen ihr Geld mit Zinsen zurück, mit Abzug einer geringen Gebühr, um die Projekte der Foundation zu unterstützen. Seit 1995 hat die Stiftung auf diese Weise mehr als 146.000 Arbeitsplätze geschaffen, 8.000 Häuser gebaut und 8.400 gemeinnützige Einrichtungen unterstützt (www. calvertfoundation.org).
Einschätzung: Gutes tun zahlt nicht nur auf das eigene Image ein, sondern wird immer mehr zu einem Business, das für Umsätze und Gewinne sorgt sowie Arbeitsplätze schafft.
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