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Zukunftsletter - Strategisches Wissen für Entscheider in Management und Marketing - 12 Jahre strategisches Marketing - Dr. Eike Wenzel, Zukunftsforsche und Chefredakteur
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Wertewandel: Wie die verlängerte Kindheit zum neuen Lebensstil wird

veröffentlicht am 28.07.2010
Im Trainingsanzug durch die Stadt gehen, der Teddybär steckt im Plüschrucksack, aus dem Mobiltelefon tönt ein niedlicher Klingelton: Was kindlich aussieht, ist künftig der Lebensstil der 20- bis 30-Jährigen. Twenteen zu sein wird eine Massenbewegung - Volljährige Menschen über 20, die sich immer noch wie Teenager verhalten, prägen das Bild.
Hier einige Beispiele für diese Entwicklung, dass das eigentliche Erwachsenwerden auf immer spätere Altersphasen verschoben wird.

Die Ausstellung "World of Barbie", die dem 45-Jahre-Jubiläum der Puppe huldigt, wird zu großen Teilen von Erwachsenen besucht, die nicht alt werden wollen.
Das Durchschnittsalter von Videospielern lag in den 90er Jahren bei 18, heute sind die Spieler im Schnitt 29 Jahre alt. "Warum soll man aufhören, Spaß zu haben, und in das ernste Erwachsenenleben eintauchen?", so lautet die oft gestellte Frage. Denn das Bild des Erwachsenseins ist bei vielen jüngeren Menschen negativ besetzt. Man muss sich festlegen, verliert Optionen, ältere Menschen sind einem ermüdenden Konformismus ausgesetzt, so lautet die Haltung, wie Frank Furedi, Soziologe an der Universität Kent, sagt.
  • Gerade noch akzeptiertes Alter ist 35 Jahre. Altersstufen darüber werden schlicht weggedacht: Das Leben nach diesem Geburtstag verharrt im Dauerzustand des Mittdreißigers, auch wenn längst die Vierzig überschritten sind.
  • Sich Sammlungen von Plüschtieren zulegen, Filme aus der Kindheit oder für Kinder sehen oder der Star Wars-Kult sind längst in den Alltag der Twenty- und Thirtysomethings eingezogen. Aus der Haltung alt sind immer die anderen wird erwachsen sind immer die anderen.
Einschätzung: Die Grenzen zwischen den angestammten Zielgruppen werden sich auflösen. Späte Kindheit wird in vielen Kreisen zu einem Dauerzustand. Die Identität des Erwachsenen ist für viele Konsumenten nicht mehr erstrebenswert.
Marketing und Werbung werden diesem Einstellungswandel in Zukunft Beachtung schenken: Kindliche Helden, deren Kommunikationsmuster, Farb- und Formensprache dringen in die Altersklassen der ehedem Erwachsenen vor.
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