Alexander Kirn ist einer der besten Kenner des Themas „Autofahren/ Mobilität der Zukunft“. Der Fachinformationsdienst
„Zukunftsletter” befragte Kirn am Rande des Unternehmerforums Wittlich.
Er erläuterte uns seine Prognose zum Automarkt der Zukunft, hier die wichtigsten Punkte:
- Der Wert, den das persönliche Eigentum an einem Auto stiftet, lässt in der Gesellschaft weiter nach. Die neue Haltung: „Ich kaufe mir lieber andere Sachen.“
- Wenn ich ein Auto brauche, leihe ich mir eins.“ Diese Einstellung verbreitet sich: für den Ausflug am Wochenende ein Cabrio für die Fahrt in den Kurzurlaub einen Kombi. Haltung: Man muss sich nicht mehr an ein Auto binden.
- Wachsende Anschaffungskosten, Pkw-Maut und in den Städten steigende Kosten des Auto-Abstellens verändern die persönliche Kalkulation: „Wenn ich kein Auto unterhalten muss, habe ich ein deutlich höheres verfügbares Einkommen.“ In der Stadt beläuft sich der finanzielle Vorteil des Nicht-Auto-Besitzes auf mehrere hundert Euro im Monat.
- Kein Auto zu haben ist heute ein gesellschaftlich akzeptierter Standard. „Uns ist das Auto egal“:
Das sind die Folgen dieser Einstellung für Unternehmen - Der Dienstwagen hat künftig nicht mehr für alle Mitarbeiter gleichermaßen einen Prestigewert.
- Besonders in Großstädten wollen jüngere Mitarbeiter statt eines Dienstwagens lieber ein Mobilitäts-Budget.
- E-Fahrräder, von der Firma gestellt, oder Dienstfahrräder gewinnen künftig an Bedeutung.
- Der Zugang zu Carsharing-Autos ist durch die Buchung per Smartphone schnell und bequem. Dadurch wird Carsharing auch eine Option für geschäftliche Nutzer.