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Zukunftsletter - Strategisches Wissen für Entscheider in Management und Marketing - 12 Jahre strategisches Marketing - Dr. Eike Wenzel, Zukunftsforsche und Chefredakteur
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Jeans-Leasing in Holland, elektronischer Außenairbag von Volvo und HotWheels-Automaten

veröffentlicht am 22.03.2013
Wir haben Ihnen schon vor Wochen nahe gebracht, dass der Kunde der Zukunft ein Omnichannel-Wesen ist. Er tummelt sich gerne in der digitalen Welt, ist aber ansonsten auch gerne auf allen möglichen Plattformen unterwegs.
Und: er verlangt Produkte, die sich den zeitgemäßen Lebensstilbedürfnissen der Menschen des 21. Jahrhunderts anpassen. Gemäß dieser Erkenntnis hat Volvo jetzt ein zusätzliches Sicherheitselement in seinen Autos verbaut, das nicht nur die Fahrzeuginsassen, sondern die Radfahrer im Verkehrt schützt.

Der Außenairbag funktioniert eigentlich sehr simpel. Er besteht aus einem Radarsensor, der unter dem Kühlergrill angebracht ist, einer kleinen Kamera am Fenster und intelligenten Bremsen. Den Film zur Innovation gibt’s hier: http://youtu.be/cOn4729TcJ0 .

Der elektronische Außenairbag schlägt in dem Moment im Fahrzeuginnenraum Alarm, wenn sich Autofahrer und Radfahrer mit ihren Vehikeln zu sehr einander annähern. Einen physischen Airbag zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer hat Volvo ebenfalls angekündigt.

Der elektronische Außenairbag steht ab Mai 2013 zur Verfügung. Hoffen wir, dass die schöne Innovation mehr Verkehrssicherheit für Radler bringt – und nicht die Volvo-Fahrer zu sorgloserem Fahren verführt.

Denn auf heiße Räder freut man sich nicht im Straßenverkehr, sondern im Kinderzimmer.

HotWheelswar in den 1970er- und 1980er-Jahren ein Kinderzimmerrenner.
Hotwheels aus dem Automaten.
Heiße Räder aus dem Automaten.


Seitdem ist die Konkurrenz im Kinderzimmer ungleich größer geworden. Deswegen geht HotWheels jetzt den Weg vieler Spielzeugklassiker. Wenn der Kunde nicht selbst in den Laden kommt, muss man sich zum Kunden hin bewegen: mit dem HotWheels-Automaten.

Automaten sind nach wie vor cool und machen Spaß, außerdem lassen sie sich 24 Stunden pro Tag und auch am Wochenende nutzen. Vielleicht hilft das ja gegen die elektronische Konkurrenz, denn nirgendwo war Autofetischismus so schön wie mit HotWheels im Kinderzimmer.

Das Teilen und die SharingEconomies sind in aller Munde. Dabei begegnen uns heute jede Menge witzige Geschäftsmodelle, wie das CityGrazing.com in San Francisco, bei dem man 50 Schafe mieten kann, die energiesparend den eigenen Rasen kürzen.

Oder bizarre Ansätze, wie die soeben an den Start gebrachte App zum Thema Food-Sharing (foodsharing.de), bei der sich die Redaktion immer noch fragt, ob es sich dabei um einen Scherz handelt. In der Modewelt war Sharing bislang auf Offline- oder Online-Secondhand-Läden festgelegt.

Leasingjeans
Leihjeans für Hipster
Doch jetzt startet ein Holländisches Jeanslabel, das seine Denims zum Mieten freigibt. Eigentlich handelt sich um ein Finanzierungsmodell, wie wir es aus dem Autohandel kennen: Mud Jeans stellt seine Öko-Jeans selbst her, und die Hosen lassen sich für ein Jahr mieten. 20 Euro werden sofort beim Kauf fällig, dann werden noch einmal pro Monat fünf Kriseneuro fällig.

In der Zeit übernimmt Mud Jeans alle anfallende „Wartungskosten“, also Reparieren, Ersetzen, Stopfen (vielleicht auch zur kurzen Hose umbauen?).
Am Ende des Jahres wird die Hose gegen 7,50 Euro wieder eingeschickt und es kann eine neue Hose geleast werden. Wer macht so etwas?

Modeaffine Hippster, die sich schnell an ihrer Jeans sattsehen, aber ein nachhaltiges Nutzungsmodell für ihren intensiven Jeanskonsum suchen, werden damit glücklich werden. Mud Jeans selbst kann damit ebenfalls up-to-date bleiben, ohne Ressourcen zu verschwenden und astronomische Preise aufzurufen.
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