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Zukunftsletter - Strategisches Wissen für Entscheider in Management und Marketing - 12 Jahre strategisches Marketing - Dr. Eike Wenzel, Zukunftsforsche und Chefredakteur
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Demografischer Wandel: Die Arbeitswelt der grauen Talente

veröffentlicht am 17.12.2012
Seit es das Internet gibt, gibt es jede Menge überflüssiges und obskures Wissen. Das hier zum Beispiel: Bis 2023 wird sich die Zahl der Friedhöfe weltweit verdoppeln. Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Wir spüren ihn allerorten, ob Fachkräftemangel oder Pflegenotstand.
All überall sind Kassandrarufe zu vernehmen. Doch gerade in unserer Arbeitswelt könnte die Einstellung auf den demografischen Wandel auch für erstaunliche Neuerungen sorgen und ab 2020 gar für einen kompletten Kulturwandel sorgen.

Schaut man sich schon heute die Personal- und Produktivitätsengpässe in solch einflussreichen Volkswirtschaften wie Japan und Deutschland an, lässt sich dieser Wandel leicht vorhersagen: Ab 2020 wird sich unsere Arbeitswelt in den meisten Bereichen auf Arbeitnehmer eingestellt haben, die auch noch mit 70 Jahren und später kreativ arbeiten werden.

Die Roadmap in diese neue Produktivitätskultur orientiert sich an den vier folgenden Meilensteinen und wird in etwa so aussehen:

Für Arbeitgeber wird es immer wichtiger, flexible Arbeitszeiten anzubieten und auch den Zeitpunkt der Pensionierung immer flexibler zu gestalten.


Zwischen 1965 und 2005, das fand eine aktuelle Harvard-Studie heraus, ist die Lebenserwartung der männlichen Workforce in 43 Ländern durchschnittlich um 8,8 Jahre angestiegen - die Verlängerung der Lebensarbeitszeit dagegen nur um gerade einmal 0,4 Jahre.

Es wird künftig unausweichlich (und volkswirtschaftlich ratsam) sein, die durchschnittliche Lebensarbeitszeit an die steigende Lebenserwartung anzupassen.

In wissensbasierten Berufen (bis 2020 also in praktisch jeder Branche) sollte die Stellung der älteren Mitarbeiter gestärkt werden. Das ist mit einleuchtenden Argumenten möglich: In dem Maße, wie Wissen immer wichtiger wird, wird auch die Erfahrung im Umgang mit speziellem Wissen immer wichtiger. Ältere Mitarbeiter bringen hier zweifellos eigene Qualitäten ein.

Je länger Menschen in ihren Berufen arbeiten, umso mehr macht sich permanente Schulung für ein Unternehmen bezahlt. „Lebenslanges Lernen“, die nervige Floskel der 2000er Jahre, wird angesichts des demografischen Wandels und verlängerter Beschäftigungsverhältnisse ins Werk gesetzt.Eine schon etwas ältere, aber nach wie vor interessante Studie zum Thema „ältere Mitarbeiter“ gibt es kostenlos hier .
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